Wie kann ich gelöschte Dateien wiederherstellen?

Disk Drill ist wirklich nicht schlecht. Ich sehe das ein bisschen anders. Wenn digitale Daten gelöscht werden, sind sie nicht wirklich “verschwunden”, sondern nur für das System unsichtbar gemacht. Diese Daten befinden sich physisch immer noch auf der Festplatte oder SSD, solange sie nicht durch neue Daten überschrieben worden sind.

Deshalb ist es so wichtig, nach dem versehentlichen Löschen sofortige Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Verwenden des betroffenen Speichermediums minimieren, um das Risiko einer Überschreibung der Daten zu verringern.
  2. Ein zuverlässiges Datenrettungstool wie Disk Drill verwenden (hier: The Ultimate Data Recovery Software for Mac & Windows).

Disk Drill hat den Vorteil, dass es viele verschiedene Dateitypen erkennt und auch mit korrupten Datenträgern einigermaßen gut klarkommt. Aber wenn du richtig effiziente Ergebnisse willst, sind ein paar Grundlagen zu beachten:

  1. Software-Installation auf einer anderen Partition: Stell sicher, dass Disk Drill oder jede andere Datenrettungssoftware nicht auf der gleichen Partition installiert wird, von der du Daten wiederherstellen willst. Jedes zusätzliche Schreiben oder Installieren von Software könnte die fehlenden Daten überschreiben.

  2. Tiefenscan: Disk Drill hat verschiedene Scan-Modi. Während der schnelle Scan gut für kürzlich gelöschte Dateien ist, ist der Tiefenscan bei älteren Daten effektiver, auch wenn er länger dauert. Gib dem Tiefenscan die Zeit, die er braucht.

  3. Vorschaumodus: Nutze die Vorschaufunktion von Disk Drill, um sicherzustellen, welche Dateien wiederhergestellt werden können, bevor du sie tatsächlich rettest. Du willst nicht weitere Dateien riskieren, die importance haben könnten.

Es gibt auch andere Software-Lösungen wie PhotoRec und TestDisk, besonders Letzteres, falls du auch ein Problem mit beschädigten Partitionen hast. Letztlich hängt es aber auch vom dateityp ab, den du zu retten versuchst. Multimedia-Daten und Dokumente sind oft einfacher wiederherzustellen im Vergleich zu komplexeren Anwendungen oder Installationsdateien.

Jetzt fährt @himmelsjager einen Punkt: Profi-Datenrettung ist natürlich teurer, aber das ist manchmal der beste Weg bei extrem wichtigen Daten. Experten verfügen über spezialisierte Geräte und Software und haben möglicherweise eine höhere Erfolgsquote, besonders in Fällen von physischer Schäden oder hoch komplexen logischen Fehlern.

Und ja, Backups. Trivial, aber oft ignoriert. Automatisierte Backup-Lösungen wie Time Machine für macOS oder externe Dienste wie Backblaze oder auch einfache externe Festplatten mit regelmäßig geplanten Backups können Kopfschmerzen verhindern. Eine Investition in sowohl aktive als auch passive Backup-Strategien löst viele potenzielle Probleme und erspart den Stress einer späteren Datenrettung.

Letztendlich solltest du eine proaktive Herangehensweise verfolgen – professionellen Service in Erwägung ziehen, besonders bei kritischen Daten, und nicht blind auf Freeware vertrauen. Wenn DIY-Lösungen verwendet werden, sei äußerst vorsichtig und folge den Best Practices zur Datenrettung, um die besten Chancen auf Erfolg zu haben.

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