Wie kann ich kostenlos Daten von einem USB-Stick wiederherstellen?

Ich habe versehentlich einige wichtige Dateien von meinem USB-Stick gelöscht. Gibt es eine Möglichkeit, diese Daten kostenlos wiederherzustellen? Es handelt sich um Fotos und Dokumente, die ich dringend benötige. Jede Hilfe wäre sehr geschätzt.

Ähm, okay, Datenrettung auf einem USB-Stick KOSTENLOS? Das klingt ehrlich gesagt zu schön, um wahr zu sein. Die meisten “kostenlosen” Tools bieten nur eine Vorschau an oder lassen dich ein paar Dateien wiederherstellen, bevor sie dir sagen, du musst zahlen, wenn du weitermachen willst.

Ja, es gibt Tools wie “Disk Drill,” das eine kostenlose Version hat. Aber ehrlich gesagt, die kostenlose Version ist stark limitiert. Du kannst nur eine kleine Datenmenge wiederherstellen und dann wollen sie Geld von dir. Ein positiver Aspekt ist, dass Disk Drill eine benutzerfreundliche Oberfläche hat und viele Dateiformate unterstützt.

Screenshot von Disk Drill

Andere Optionen wie Recuva bieten auch eine kostenlose Version an, aber seien wir mal ehrlich, die Erfolgsrate ist nicht immer berauschend. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, aber am Ende des Tages wirst du wahrscheinlich nicht vermeiden können, ein paar Euro locker zu machen, wenn du wirklich alle Dateien wiederhaben willst.

Also, wenn du wirklich dringend diese Daten brauchst, überleg dir gut, wie viel dir das wert ist und ob du bereit bist, für eine zuverlässige Datenrettung zu zahlen. Aber kostenlos? Vergiss es.

Also, um Daten von einem USB-Stick kostenlos wiederherzustellen, gibt’s tatsächlich ein paar Möglichkeiten, die auch ohne sofortige Kosten auskommen. @himmelsjager hat teilweise recht, dass viele “kostenlose” Tools ihre Grenzen haben, aber es gibt dennoch einige brauchbare Optionen, die zumindest einen Versuch wert sind.

  1. TestDisk und PhotoRec: Diese beiden Open-Source-Tools sind meiner Meinung nach top, wenn es um echte “Kostenlosigkeit” geht. TestDisk kann verlorene Partitionen wiederherstellen und PhotoRec ist speziell darauf ausgelegt, Dateien wie Fotos und Dokumente aus verlorenen Partitionen wiederherzustellen. Der Nachteil ist, dass beide Tools ohne grafische Benutzeroberfläche auskommen, was sie für weniger technisch versierte Nutzer etwas unhandlich machen könnte. Aber mit ein bisschen Geduld und einer guten Anleitung sollte das machbar sein. Sie sind leistungsfähig und decken eine Vielzahl von Dateiformaten ab.

  2. Recuva: Wie @himmelsjager schon erwähnt hat, ist Recuva eine weitere Option, die in ihrer kostenlosen Version eingeschränkt ist. Aber oft reicht die kostenfreie Version für einfache Wiederherstellungsaufgaben. Ein Tipp hier wäre, den Scan auf “tief” zu stellen, was die Erfolgsquote deutlich erhöhen kann. Die Benutzeroberfläche ist ziemlich einfach zu bedienen, sodass du schnell loslegen kannst.

  3. Backup-Strategien und Cloud-Dienste: Mal aus einer anderen Perspektive: Hast du vielleicht deine Dateien auf einem anderen Gerät, in einer Cloud oder als E-Mail-Anhang gespeichert? Manchmal vergisst man, dass man Kopien an anderen Orten hat.

  4. Linux ‘dd’ Befehl: Falls du ein bisschen technikaffin bist, könntest du ein Image deines USB-Sticks mit dem Linux-Befehl ‘dd’ erstellen. Dieses Image kann dann mit diversen Recovery-Tools wie PhotoRec oder TestDisk bearbeitet werden, ohne dass die Originaldaten gefährdet werden. Hierzu bräuchtest du aber einen Computer mit einem Linux-Betriebssystem oder eine Live-CD.

  5. Probiere verschiedene Tools: Wenn ein Tool nichts findet, heißt das nicht, dass es keine Wiederherstellungsoption gibt. Verschiedene Tools verwenden unterschiedliche Algorithmen und Methoden, daher kann es lohnend sein, mehrere Programme auszuprobieren.

  6. Disk Drill: Es stimmt schon, dass die Testversion von Disk Drill eingeschränkte Funktionen hat, aber sie ist einen Versuch wert. Sie bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und viele Dateiformate werden unterstützt. Mehr Infos findest du hier: Disk Drill. Denk daran, dass je nach Größe deiner Datenmengen bestimmte Limits bestehen können.

Und ja, einen gewissen Erfolg kann man mit diesen Tools durchaus erzielen, aber es ist auch ratsam, realistische Erwartungen zu haben. Datenrettung ist kein garantierter Prozess und je länger du mit dem USB-Stick arbeitest, desto höher ist das Risiko, dass die gelöschten Daten überschrieben werden.

Ein kleines Fazit also: Probiere ruhig die kostenlosen Tools erst mal aus – TestDisk/PhotoRec ist meine Top-Empfehlung unter den echten Kostenlosen. Wenn du damit nichts erreichst, kannst du immer noch über bezahlte Lösungen nachdenken. Der Aufwand kann sich lohnen, und selbst wenn du am Ende ein paar Euro investieren musst, ist das oft günstiger, als einen professionellen Datenrettungsdienst in Anspruch zu nehmen.

Eine kostenlose Datenwiederherstellung zu finden, ist wirklich eine Herausforderung. Was ich aber noch erwähnen wollte, ist die Möglichkeit mit Shadow Copies in Windows, falls du diese Funktion aktiv hattest. Manchmal ist es möglich, frühere Versionen der gelöschten Dateien direkt aus dem Betriebssystem wiederherzustellen, ohne zusätzliche Software zu verwenden. Hierfür gehst du zu dem betreffenden Ordner, machst einen Rechtsklick und wählst „Vorgängerversionen wiederherstellen“. Das ist wirklich einfach und risikofrei, vorausgesetzt, du hattest diese Funktion aktiviert.

Abseits davon, was @sternenwanderer und @himmelsjager schon gesagt haben—diese Tools sind gut, aber oft nicht genug—würde ich vorschlagen, zu überlegen, wie sehr diese Daten wirklich „dringend“ sind. Es gibt Fälle, in denen auch professionelle Datenrettungsservices unvermeidlich sind, vor allem, wenn das Speichermedium physisch beschädigt ist. Diese Services sind natürlich nicht kostenlos, können aber eine höhere Erfolgsquote aufweisen.

Hinzufügen zu den bisherigen Methoden: Eine oft übersehene, aber kraftvolle Methode sind Datenrettungs-Foren. Diese Communities (oft auf Reddit oder spezialisierten Recovery-Foren) haben meist Experten, die maßgeschneiderte Ratschläge auf Basis der genauen Umstände deines Datenverlusts geben können. Nach meiner Erfahrung können speziellere Tipps aus solchen Foren goldwert sein, vor allem wenn kommerzielle Tools nicht weiterhelfen.

Falls du wirklich auf jegliche Kosten verzichten möchtest, könntest du auch eine alte Version von Puppy Linux nutzen. Die Distribution kommt mit einigen Datenrettungstools und kann direkt von einem USB-Stick gebootet werden. Der Vorteil: Du veränderst nichts an deiner aktuellen Festplatte, was das Risiko von weiteren Datenverlusten minimiert.

Aber, ein Wort der Warnung: Länger mit dem Stick arbeiten und jede neue Software darauf installieren oder verwenden kann die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Wiederherstellung erheblich schmälern. Jede Änderung könnte die Chance verringern, dass du deine wichtigen Fotos und Dokumente zurückbekommst. Würde also eher früher als später handeln.

Solltest du letztendlich feststellen, dass alle Optionen nicht geholfen haben, wäre es sinnvoll, Disk Drill auszuprobieren. Sie haben ihre Software hier zum Download verfügbar und es könnte deinen letzten Versuch wert sein. Zwar nicht komplett kostenfrei, aber dennoch eine oft letzte Rettung.

Seid einfach vorsichtig im Umgang mit solchen Tools und behaltet realistische Erwartungen. Kostenlos heißt oft nicht so leistungsfähig wie professionelle, kostenpflichtige Lösungen.